Klare Position gegen Belgorod!
SEIT NUN BEREITS ÜBER EINEM HALBEN JAHR SCHREITET DAS KRIEGSGESCHEHEN IN DER UKRAINE VORAN, MENSCHEN FLÜCHTEN VOR DEN BRUTALEN ANGRIFFEN RUSSLANDS UND SUCHEN AUCH HIER IN DEUTSCHLAND SCHUTZ.
Auch die Stadt Herne hat bereits ihre Konsequenzen aus dieser Attacke Russlands gezogen. So hat sich der Rat der Stadt Herne dafür ausgesprochen, die Städtepartnerschaft mit der russischen und in den Krieg involvierten Stadt Belgorod erst einmal auf Eis zu legen.
„Ein richtiger und wichtiger Schritt. Wir müssen uns klar positionieren. Nicht nur die Regierung in Berlin, sondern auch wir als Stadt können deutliche Zeichen setzen. Hierbei haben wir jedoch noch Nachholbedarf erkannt, weshalb wir die Möglichkeit genutzt haben, dem Oberbürgermeister Dr. Dudda einen Brief zu senden.“ so Hoppe, Vorsitzender der Jungen Union Herne.
Inhalt dieses Briefes waren zwei Forderungen. In einem ersten Schritt sollte die Internetseite der Stadt Herne überarbeitet werden, sodass ersichtlich wird, dass sich die Stadt von der Partnerschaft mit Russland bzw. Belgorod distanziert. Darüber hinaus sollten aber auch die Schilder im Stadtgebiet, die auf die Städtepartnerschaften verweisen, mit einem Hinweis versehen werden, dass die Städtepartnerschaft mit Belgorod ausgesetzt wurde.
Das Büro des Oberbürgermeisters teilte mit, die Webseite zeitnah zu überarbeiten, um auf den Beschluss des Rates der Stadt Herne vom 15. März diesen Jahres hinzuweisen, welcher die Beziehungen zu Belgorod aussetzt. Bei den Schildern wies die Stadt jedoch darauf hin, dass damit ein deutlicher Schnitt gesetzt würde und man weiterhin hoffe, dass sich die aktuelle Lage zeitnah entspannt. Ebenso gab die Stadt zu Bedenken, dass die Stadt Belgorod eine Sonderstellung habe, da sie sich an der Grenze zur Ukraine befindet. Des Weiteren müssten im Zuge solcher Maßnahmen nicht nur die Schilder überarbeitet werden, sondern auch die Fahnen auf dem Kreisverkehr vor dem Herner Bahnhof ausgetauscht werden.
Der Vorsitzende der Jungen Union teilt zum Ergebnis des Briefes mit: „Wir freuen uns über das schnelle Entgegenkommen der Stadt und verstehen auch die Einwände, die Schilder und die Fahnen nicht zu korrigieren. Das Büro des Oberbürgermeisters hat uns gegenüber noch einmal die klare Position gegen eine Zusammenarbeit mit Belgorod, unter den aktuellen Gegebenheiten, bekräftigt.“